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Die diesjährige Frühlingsausfahrt führte uns nach Osttirol. Wer Osttirol als Reiseziel kennt, denkt zunächst meist an den Großglockner mit seiner Höhe von 3.798 Meter. Die Region bietet allerdings viel mehr als nur den höchsten Berg an. Osttirol wartete in kulinarischer wie kultureller Hinsicht mit Besonderheiten auf, welche sich vordergründig auch mit der besonderen Lage in Österreich erklären. Die Verarbeitung von Produkten der eigenen Region steht in Osttirol im Mittelpunkt. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander hat für die Osttiroler einen besonders hohen Stellenwert, und spürte man dies auf unserer Reise. Zu Beginn kehrten wir in dem sehr exponierten Kräutergasthof Strumerhof in Matrei ein, wo wir nicht nur Wissenswertes über die Heilkräfte und Verwendungsmöglichkeiten unzähliger Kräuter erfuhren, sondern diese aus einer naturnahen Wirtshausküche im Rahmen eines gemeinsamen Mittagsbuffets genießen konnten.

Gestärkt ging es dann über Kals in Richtung Großglockner. Die markante Spitze des Glockners wird überwiegend auf der Fahrt über die Hochalpenstraße bewundert. Weniger bekannt ist die Sehenswürdigkeit von Osttirolerseite aus. Das malerische Ködnitztal gehört zu den schönsten Gebirgstälern Tirols und brachte uns unter anderem zum Parkplatz beim Lucknerhaus am Endpunkt der Straße, von wo aus wir den Blick auf den Großglockner hatten.

Nach „Besuch“ des Glockners führt uns der Weg weiter nach Süden nach Lienz ins archäologische Museum namens Aguntum. Aguntum wurde als römische Siedlung gegründet und etwa ein Jahrhundert n.Chr. zur autonomen Stadt erhoben, in deren Einflussbereich im Wesentlichen das heutige Osttirol gestanden ist. Die Ruinen von Aguntum liegen mittlerweile zur Besichtigung frei und wurden uns im Rahmen einer kurzen Führung näher gebracht. Anschließend ging es ins Grandhotel Lienz, einer der besten Hoteladressen der Region. Am ersten Abend hatten wir allerdings das Vergnügen, das 3-gängige Menü im nur wenige Kilometer entfernten Parkhotel am schönen Tristachersee einzunehmen.

Am zweiten Tag führte uns der Weg in das Defereggental mit Zwischenstopp in das neue Abfüllgebäude für das Deferegger-Heilwasser. Dort kamen vor allem auch unsere Damen auf ihre Kosten, zumal auch verschiedene Heil- und Pflegeprodukte angeboten wurden und gerne angenommen wurden.

Anschließend ging es zum Stallersattel, wobei die Witterungsverhältnisse die Durchfahrt nach Norditalien versperrt haben. Zurück über Lienz ging es daher entlang der Lienzer Dolomiten nach Norditalien ins Helmhotel zu Pizza und Pasta. Bevor wir in das Hotel zurückkehrten, ließen wir uns die Anfahrt zu der auch als Adlerhorst bezeichneten Dolomitenhütte nicht entgehen.

Krönender Abschluss war der Abend bei einem schönen Gala-Dinner im Grandhotel Lienz, wobei wir von sehr stilvoller Musik eines Duetts begleitet wurden. Wir danken den Ehegatten Konrad und Renate Fauser für die großzügige Übernahme der Band. Alles in allem ging die Frühlingsausfahrt am darauffolgenden Tag mit individueller Heimfahrt unfallfrei zu Ende.

Organisation und Zusammenfassung von: Martin Wakolbinger