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27.05.2011, Bilder: Karl Steiner

„Porsche sull' Adriatico“

Unter diesem Motto startete der Porsche Club Graz mit 25 Fahrzeugen und 50 Teilnehmern zu seiner Frühlingsausfahrt vom 27. - 29. Mai 2011 nach Triest. Diese Stadt war der einzige Meereshafen Österreichs vor 1918 und bietet wegen seiner Lage im Dreiländereck zahlreiche Höhepunkte, die es zu entdecken galt.

Nach dem vom Porsche Zentrum Steiermark vorbereiteten Frühstück in Graz-Liebenau führte uns eine flotte Fahrt durch Slowenien und über den Grenzübergang Frenetti nach Triest. Erste Station war das dortige Porsche Zentrum, wo wir schon freudig mit einem kleinen Imbiss erwartet wurden, denn so viele Porsche auf einmal gibt es dort nur selten! In unmittelbarer Nähe erwarteten uns danach Ernesto und Mama Illy, selbst Porsche Fahrer und Eigentümer von „Illy Caffè“, einer der besten Kafferöstereien der Welt. Voller Stolz wurde uns das Unternehmen präsentiert, einerseits ein moderner Industriebetrieb mit höchsten Ansprüchen, andererseits eine Genussstation mit der ersten Kaffeeuniversität der Welt. Riechen, schmecken und verkosten war die Devise, bevor wir mit Kaffee und Accessoires reich bepackt Illy verlassen mussten. Mit Polizeieskorte und zum Gaudium der zahlreichen Urlaubsgäste durften wir ein paar Runden in der Altstadt von Muggia drehen. Ein Aperitivo an der Mole beschloss den ersten Nachmittag.

Das Abendessen im Ristorante Cigui in den Wein- und Olivenhainen über Muggia erfüllte alle unsere Erwartungen. Ein Menü mit Fisch und Meerestieren, frisch gefangen im Golf und voller Leidenschaft zubereitet, ein guter Hauswein und italienische Musik ließen diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Am Samstag führte uns die Polizeieskorte über die Uferstraße im geschlossenen Konvoi über alle roten Ampeln und mit Absperrungen an allen Kreuzungen zur Piazza Unità, dem Hauptplatz mitten in Triest, wo wir auf einem der schönsten Plätze Europas unsere automobilen Schätze präsentieren durften. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister nutzen wir die Gelegenheit, die Altstadt mit wunderbarer Architektur aus der Gründerzeit, interessanten Geschäften und zahlreichen historischen Kaffehäusern zu erkunden. Einzig hier trübten ein paar Tropfen über Mittag das Vergnügen, was uns aber etwas mehr Zeit zur Vorbereitung für den Galaabend gab.

Treffpunkt im milden Licht der Nachmittagssonne im Yachthafen von Muggia, wo Christian Stadler zu einem Sundowner geladen hatte und wir auch sein schönes Schiff besichtigen konnten. Von dort ging es per Busshuttle hinein nach Triest und wir konnten auf der Burgmauer von San Giusto im Licht der untergehenden Sonne unseren Prosecco schlürfen, während Daniel sein Saxophon erklingen ließ. Ein Galamenü mit Betonung auf Fleischgerichten und Weinen aus dem Karst, serviert im historischen Gemäuer der Burg San Giusto und viele Benzingespräche dazu – das war ein Abend ganz nach unserem Gusto. Die meisten fanden den Weg zurück ins Hotel, einige stürzten sich von dort aus noch etwas länger ins Nachtleben von Triest.

Am Sonntagmorgen stellten wir unsere Autos direkt in der Marina von Muggia zum Fotoshooting auf und tauschten daneben bei einem Cappuccino die Eindrücke dieser Tage aus, bevor uns die letzte Etappe zu einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen zur „Rocco Bernarda“, einem Weingut mitten in den Hügeln des Collio in der Nähe von Cormons führte. Hier trennten sich unsere Wege und viele nützten die Gelegenheit, um über den Nationalpark im Socatal und den Predilpass zurück nach Österreich zu fahren. Aus verlässlicher Quelle hörten wir noch von Auftritten vor dem Schlosshotel in Velden und gar noch von einem Kontrollbesuch kurz vor dem GTI Treffen in Reifnitz.

Ein erfülltes Wochenende mit vielen bleibenden Eindrücken liegt nun hinter uns, Wiederholung ist dringend gewünscht! Perfekt bis in die Details bereitete Dietmar Baumann diese Ausfahrt vor, organisatorisch unterstützt vom Clubvorstand und in Triest von Andrea Gilli und Paolo Cigui. Vielen herzlichen Dank an das Organisationsteam!

Bericht: Karl Steiner