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Wertungslauf zur Clubmeisterschaft,
Motorpark Lohne

Kühle Temperaturen, nur vereinzelt wärmende Sonnenstrahlen, so eröffnete der PC Osnabrück traditionell am Ostermontag, gemeinsam mit dem AMC Lohne seine Freiluftsaison mit dem, zum 4. Mal ausgetragenen Club-Slalom. Nach fast sechsmonatiger Motorsportpause gab es unter den Teilnehmern ein herzliches Wiedersehen. Das frühlingshafte Wetter lockte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Zuschauer zum Motorpark, wollte man doch den Kampf der Piloten im Pylonen-Wirrwar verfolgen.

Am Vormittag waren Fahrzeuge aller Marken und Klassen nach ADAC-Reglement am Start, der Nachmittag sollte den Porsche-Fahrzeugen gehören. Fast 50 Starter waren angetreten um Meisterschaftspunkte und Pokale zu erkämpfen. Nach erfolgter technischer Abnahme wurde pünktlich um 10.00 Uhr der Start zum ersten Trainingslauf auf der 800m langen Strecke freigegeben, gefolgt von 2 hart umkämpften Wertungsläufen. In der Klasse 4 siegte Slalom-Neuling Frank Schlüter auf seinem 996 Cabrio, trotz eines mit 3 Sek. bestraften Pylonenfehlers, unangefochten mit 2,94 Sek. Vorsprung vor D. Middendorf, Dinklage auf einem Audi Quadro.

Eine klare Angelegenheit gab es auch in der Klasse 6 für Hero Schwarze (996 Turbo), der seinen stärksten Widersacher M. Schneppe, Lohne (BMW) mit 3,40 Sek. auf den 2. Platz verwies. Auch Schwarze musste einen Pylonenfehler mit 3 Strafsekunden hinnehmen, während Schneppe fehlerfrei blieb. In der mit 12 Teilnehmern, davon 8 Porsche, am stärksten besetzten Klasse 8 hatte Dirk Seifert vom PZ Osnabrück in 2:07.89 Sek. knapp die Nase vorn. Auf Platz 2 folgt mit nur 0,32 Sek. Rückstand Michael Huslage-Riedel auf seinem brandneuen GT3 RS. Zwei saubere, fehlerfreie Läufe sicherten Peter Ruholt, wie schon in Vorjahr, einen Platz auf dem Treppchen. Sein schärfster Kontrahent Volker Vossmeyer bekam für 2 Pylonenfehler 6 Strafsekunden aufgebrummt und musste so mit dem undankbaren 4. Platz vorlieb nehmen. Für den schnellsten Mann im Feld Michael Starke mit 2:07.53 Sek. Fahrzeit für beide Wertungsläufe, aber mit 4 Pylonenfehlern, d.h. zusätzlich 12 Strafsekunden, blieb nur ein 7. Platz. Frank Janetzky, ebenfalls auf einem neuen GT3, folgte auf Rang 8, auch ihm wurden 3 Pylonen zum Verhängnis. Direkt hinter ihm konnte Heinrich Reder bei seinem ersten Slalomeinsatz einen 9. Platz erfahren.

Für die Pause hielt der Porsche Club Osnabrück ein besonderes Highlight bereit: Sportleiter Volker Piepmeyer drehte mit seinem blitzsauber vorbereiteten Porsche Chanabe CH2 unter dem Beifall der Zuschauer und Teilnehmer einige höllisch laute Demo-Runden.

Historie: Zwischen 1971 – 1973 entwickelte und baute der französische Rennfahrer Jean Chanabe einen Sport-Prototypen für die damalige Europa-Meisterschaft für 2 Liter Fahrzeuge entsprechend dem Reglement der Gruppe 5, sowie für Berg- und Langstreckenrennen. Es wurden ausschließlich Porsche-Komponenten für den Aufbau verwendet. Nach ersten Erfolgen wurde Porsche auf dieses Fahrzeug aufmerksam. Nach eingehender Begutachtung durch Porsche wurde Jean Chanabe erlaubt, offiziell den Namen PORSCHE für sein Fahrzeug zu nutzen. Technische Daten: Motor: Porsche-Type 901/10 mit mechanischer Einspritzung, 6 Zylinder, 2.195 ccm. Getriebe: Porsche 5-Gang, ZF-Sperrdifferential. Karosserie: Aluminium-Blech vernietet, 580Kg. Höchstgeschwindigkeit: 270 Km/h je nach Übersetzung.