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Früh übt sich, wer ein Meister werden will!
6 Youngster mischten sich unter die Etablierten !


Bereits mit der 10. Auflage der Kart-Clubmeisterschaft, wie immer Anfang März, bereitet sich der PC Osnabrück auf die neue Saison vor. Austragungsort war wieder das "Ralf Schumacher Kartcenter" in Bispingen bei Hamburg. Hier wird genau die Atmosphäre geschaffen, die motorsportverrückte Porschefahrer und Freunde benötigen, wenn Rennstrecken noch ihren wohlverdienten Winterschlaf halten. Auf die Kart-Piloten wartet hier eine sichere, anspruchsvolle Strecke mit vielen superschnellen Passagen und sauber vorbereiteten Karts. Präsident Hero Schwarze begrüßte eine Rekord-Teilnehmerzahl die sich, nach zum Teil weiter Anreise hochmotiviert präsentierte!

Es folgte eine kurze Fahrerbesprechung in der auf faires Fahren, die Bedeutung der Flaggen und den Wechselmodus hingewiesen wurde. Danach ging ein volles Starterfeld mit 48 Fahrern, darunter 4 Damen in ein 12minütiges Qualifikationstraining. Die Trainingsrunden verliefen wie erwartet. Nach vorsichtigem Antesten, es waren 24 Karts auf der Bahn, purzelten die Rundenzeiten. In der Startgruppe 1 zeigte Jörg Hildebrandt, die von ihm erwartet starke Leistung mit der Trainingsbestzeit von 00:45.81, gefolgt von schnellen Leuten wie Mauritz, Wenterodt, Rower, Weiss, Vossmeyer und Huslage-Riedel. Verdammt gut schlug sich hier Neuling Heinrich Reder mit einem 12. Platz, gefolgt von unseren Youngstern Nils Nolting und Jannik Iburg.

Die Zeiten gingen in diesem Jahr ziemlich auseinander, da es bei 24 Karts sehr schwierig war eine schnelle freie Runde zu finden. In Startgruppe 2 setzte sich Patrick Dubois, gegen die stark fahrenden Michael Hoffmann und Thomas Heitmann durch. Auf den Plätzen folgten Youngster Dominik Heitmann und Jens-Oliver Ernst. Die schnellsten Damen im Feld, Marina Weiss auf Position 10 und Ulrike Goda auf Position 15 zeigten das Kartsport keinesfalls reine Männersache ist. Die Auswertung des gesamten Zeittrainings ergab lediglich eine Differenz von ca. 6 Sekunden auf die Bestzeit.

Schon allein diese Tatsache versprach einen spannenden Wettkampf. Für das 40minütige Rennen wurden, nach neuem Modus, 12 zweier Teams aus den Top 24 für das A-Finale und ebenso 12 Teams für das B-Finale aus den Trainingsplätzen 25 - 48 zusammengestellt. Direkt nach der Bekanntgabe der Teams herrschte eine unglaubliche Betriebsamkeit: Teampartner kennen lernen, Renntaktik besprechen und "Was machen die Kollegen? Für das A, sowie das B-Finale gingen jeweils 12 hochmotivierte Teams in das Rennen. Der Ampelstart erfolgte sehr diszipliniert, alle kamen gut von der Linie, die Karts zogen sich wie an der Perlenschnur aufgereiht durch die ersten Kurven, spannende Positionskämpfe entwickelten sich in beiden Gruppen. Die Fahrerwechsel erfolgten ab der 15. Minute, in einem 10minütigen Zeitfenster, je nach Renntaktik. Hier muss noch einmal erwähnt werden, dass die Fahrerwechsel bei der Anzahl der Karts, mehr als sehenswert waren! Das Renngeschehen war spektakulär, ständig wechselnde Führung und spannende Positionskämpfe hielten Zuschauer und Teampartner in Atem.

Einen Riesensatz machte das Team Mauritz/ Helmbrecht, die sich kontinuierlich von Startplatz 12 auf Position 2 vorarbeiteten. Maes/ Cerekovic starteten von 4, waren ständig vorne im Feld und brachten ihren Sieg mit hauchdünnen Vorsprung in Ziel. Eine solide Leistung bot das Team Huslage-Riedel/ Helfrick auf Platz 3, auch Vossmeyer/ Ernst zeigten sich mit einem 4. Gesamtplatz von ihrer schnellen Seite. Beste Dame mit Partner Hildebrandt war Marina Weiss auf Rang 6. Younster Dominik Heitmann mit Partner Raoul Hille zähmte das Team mit Vater Thomas Heitmann/ Carsten Spengemann auf Platz 7. Ihrer Rolle nicht gerecht werden konnten die favorisierten Teams Dubois/ Reder und Holtmann/ Ruholt mit den Plätzen 9 und 11, waren sie doch von den Startplätzen 1 und 2 ins Rennen gestartet. Zwischen die beiden Teams auf Platz 10 schob sich nach starkem Rennen Younster Nils Nolting mit dem seit Jahren erfolgreich fahrenden Jan Lüssen. Der bekannt schnelle tolimit-Mann Frank Rower und Teampartner Andreas Heinze eroberten sich in der Schlussphase noch Platz 4. Lothar Wiemeyer/ Frank Mix hielten sich aus allen Scharmützeln heraus und fuhren einen sauberen 12. Platz ein.

Das B-Finale verlief nicht weniger spannend. Es siegte hier das Team Michael Weiss/ Dirk Drache vor Ulrich Bläute/ Michael Starke, die mit deutlichem Gewichtshandicap zu kämpfen hatten. Platz 3 ging an das Team Dieter Klages/ Boris Fojcik, die von Pole ins Rennen gegangen waren. Pech hatten Nico Wenteroth/ Andreas Heinze, die nach einem schleichenden Plattfuß das Kart wechseln mussten und so erkämpfte Plätze wieder einbüßten, als Lohn blieb der undankbare 4. Platz. Das Team Joachim B. Müller/ Michael Klocke zeigte auf Platz 5 liegend eine solide Leistung, Team Günter Gunia/ Kai Teggelhütter verbesserten sich im Laufe des Rennens um 2 Positionen und konnten somit Platz 6 einfahren. Und dann war da noch das Familienrennen der Olsson´s! Younster Nils mit Partner Gerd Fricke hält Vater Jörg mit Teampartnerin Ulli Goda im Schach, der Lohn: Platz 7. Tochter Melanie mit Teampartner Hero Schwarze, wehren erfolgreich die Angriffe von Mutter Gaby und Teampartner Jannik Iburg auf Platz 10 ab. Zwischen die Olsson´s schob sich nur das Team Walter Ulmke/ Axel Ebrecht. Schlusslicht in dieser Gruppe bildet das mit technischen Problemen behaftete Team Michael Wildhagen/ Younster Nicolas Mix. Bis zur letzten Runde wurde verbissen um die Positionen gekämpft, jede zehntel Sekunde zählte, folglich 40 Minuten pure Aktion - nach der Zieldurchfahrt strahlende, aber abgekämpfte Gesichter und eine sofort einsetzende Diskussion über sämtliche Ausbrems- und andere Manöver! Präsident Hero Schwarze hatte jedenfalls seine liebe Mühe sich bei der Siegerehrung Gehör zu verschaffen!