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Herbstausfahrt Unterfrankentour am 14.10.2007

Von der Raststätte Langenbergheim nahmen wir Aufstellung – es gesellten sich noch Gäste zu uns, die ebenfalls sehr sportlich unterwegs waren - und Kurs in Richtung Mainhausen. Hier stieß noch eines unserer Mitglieder zu uns. Somit war der Konvoi komplett und die Fahrt konnte unter der Führung von Lothar Frank losgehen. Der goldene Oktober hatte an diesem Tag seinem Namen alle Ehre gemacht und so konnte ein jeder die Ausfahrt in vollen Zügen genießen. Es ging an bunt belaubten Wäldern und malerischen Kleingärten zu unserem Ziel Wertheim. Die Strecke folgte dem Lauf des Maines und wir durchfuhren historische Städte, wie Miltenberg und Freudenberg. Zum Mittagessen hatten wir die Hälfte unserer Etappe - Wertheim - erreicht. Es liegt zwischen Würzburg und Frankfurt an der Mündung der Tauber in den Main und vermittelt auch heute noch den Charakter der ehemaligen Residenzstadt der Grafen von Wertheim. Nachdem die Autos sicher im Parkhaus abgestellt waren, ging es zu Fuß über den mittelalterlichen Marktplatz hinauf zur mächtigen Burgruine. Da kamen einige ganz schön ins Schwitzen und außer Puste. Aber wir wollten ja nicht nur im Auto sitzen, sondern auch etwas von dem schönen Wetter außerhalb der Fahrzeuge haben. In freier Natur auf der Sonnenterrasse der Burg schmeckte das Essen nochmal so gut!!

Über der Altstadt tront die Burg. Sie war einst Sitz der Grafen von Wertheim und ist die Ruine einer der ältesten, großen Steinburgen Süddeutschlands

In bester Laune ging es nach dem guten Essen wieder zu Fuß bergab zu den Autos und weiter auf der Landstraße nach Würzburg, wo wir um 15.00 Uhr zur Besichtigung der Festung Marienberg angemeldet waren.

Auf dem seit der späten Bronzezeit besiedelten Marienberg befand sich im frühen 8. Jahrhundert wahrscheinlich ein Kastell der fränkisch-thüringischen Herzöge mit einer Kirche, die 741 zur ersten Würzburger Bischofskirche erhoben wurde. Ab 1200 entstand eine ungewöhnlich große Burg, die im Spätmittelalter und in der Renaissance ausgebaut und erweitert wurde.

Die Erstürmung der Burg 1631 durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg veranlasste Johann Philipp von Schönborn, den Marienberg mit einem Kranz gewaltiger Bastionen zu umgeben. 1945 brannte die Festung fast ganz aus, der Wiederaufbau dauerte bis 1990.

Im Jahr 2004 konnte Würzburg das 1300-jährige Stadtjubiläum feiern.

Die weltberühmte Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Nach der Führung genossen wir noch den schönen Ausblick von der Festung und beschlossen spontan, noch zum Kaffeetrinken zum Schloß Steinburg, auf der anderen Seite des Mains gelegen, zu fahren. In gemütlicher Runde ließen wir den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen und begaben uns auf die Heimfahrt.

B.M.