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Piemont-Ausfahrt

Wir fuhren am frühen Donnerstag Morgen mit 16 Autos Richtung Süden. Anfangs war es noch trocken, in der Schweiz jedoch setzte Regen ein, der erst wieder am San Bernadino nachließ. In Italien angekommen, kam auch endlich die Sonne heraus und unser Rudi schaffte es gleich an der ersten Mautstation den Verkehr auf einer Spur komplett zum Erliegen zu bringen. Er hatte sich ganz links an der automatischen "Telepass" Abfertigung angestellt, weil da ja die kürzeste Schlange war. Leider wusste er wohl nicht, dass man für diese Abfertigung sein Autokennzeichen im Vorfeld registrieren lassen muß und dann die Autobahngebühren automatisch abgebucht werden. Binnen von wenigen Minuten war dort wo anfangs die kürzeste Schlage war, nun die längste. Die Schranke blieb trotz kräftigem Hupen zu. Erst als unser Rudi laut und deutlich " no carta, no carta", oder so ähnlich in das Mikrofon rief, ging die Schranke wie von Geisterhand auf. Völlig enstpannt und total verstreut über ca. 10 Autobahnkilometer konnten wir nun unsere Fahrt in kleinen Gruppen fortsetzen. Im Laufe des Nachmittags erreichten doch alle dank des Roadbooks unser Hotel in Salice Terme, wo wir für zwei Nächte untergebracht waren. Den Abend ließen wir im "La Statione", dem alten, super umgebauten Bahnhof, bei einem klasse Abendessen ausklingen. Am Freitag fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Tour durch die herrliche Hügellandschaft über total einsame Straßen, wo uns oft über Strecken von mehreren Kilometern kein anderes Fahrzeug begegnete. Am Abend brachte uns der von Ingo am Morgen noch kurzer Hand organisierte Bus auf das "Agriturismo Valli Unite", wo wir wieder köstlich zu Abend aßen und auch einiges tranken. Am Samstag führte uns unsere Tour bei starkem Regen zurück zum Lago Maggiore. Hier waren wir in einem Hotel mit einer parkähnlichen Gartenanlage direkt am See untergebracht. Diesen Abend ließen wir nach einem köstlichen Grillabend an der Hotelbar ausklingen. Das Wetter am Sonntag war wieder viel besser und wir machten uns auf den Heimweg. Nach dem nachmittags endlich die Sonne schien konnten die Cabrios endlich wieder oben ohne fahren. Wir haben vier unbeschreibliche Tage erlebt und ich freue mich schon heute auf unsere nächsten Touren.

Jürgen Müller