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1. Lauf zum AlpenPokal am 15. und 16. April 2005 in Rijeka

Bei allen anwesenden Porsche-Glühern zum Auftaktrennen des diesjährigen Alpenpokals merkte man bereits am Freitag die nahezu unbändige Lust, sich mit seinem geliebten und über die Wintermonate sorgsam gehegten fahrbaren Untersatz endlich wieder einmal so richtig auf einer Rennstrecke austoben zu können.

Aus diesem Grund traf sich die Armada des Porsche-Motorsports auf dem Motodromo Grobnik nahe Rijeka in Kroatien am 15. und 16. April zum ersten Aufeinandertreffen und damit natürlich auch zum regen Austausch von Fragen wie: „He, was hast du denn den ganzen Winter gemacht?“ und „Wo hast du denn den Porsche her?“ und zum ersten Stell-Dich-ein für eine neue lange Saison, die den Tross der Alpen-Pokalisten wieder durch ganz Mitteleuropa führen wird.

Und bevor man(n) richtig loslegen konnte, musste noch die kritische, aber immer faire „Hürde“ in der Box Nr. 1 gemeistert werden. Dort hatten die beiden technischen Kommissare Albert Vierthaler und Gerhard Dobay ihre Apparatur aufgebaut und überprüften sorgsam alle Angaben auf der Wagenkarte, die Ausrüstung der Piloten und das „Kampfgewicht“ jedes einzelnen Porsches. Auch die anfangs nicht funktionierende Waage stellte für die Techniker kein Problem dar, so dass schließlich jeder wusste, wie schwer sein „Baby“ war.

Selbstverständlich waren auch wieder die beiden Time-Keeper Monika Kahla und Christoph Preu (die beiden besten die wir uns wünschen können, wie mir viele Beteiligte immer wieder sagen!), vor Ort und für sie war der Freitag der Tag zum Aufbau der Technik (ungefähr 7 Kisten, 3 Monitore und 18 Koffer, die über die ultrasteile Stiege in ihr Kämmerlein hinauf transportiert werden mussten) und zum Austeilen der Transponder an die Protagonisten.

Dobro Dosli Rijeka!

Perfekt vorbereitet von den beiden Präsidenten des PC Tirol, Werner Kobler und des PC Steiermark, Helmut Heuberger und deren vielen fleißigen Helferleins startete also die Saison 2005 beim Alpenpokal. Ganz so viele Starter wie im Vorjahr waren es zwar nicht, aber die, die dabei waren hatten ganz viel Zeit zum Glühen, denn der Zeitplan war toll durchdacht und somit stand einem Feuerwerk an guten Rennen am Samstag nichts mehr im Wege.

Gestartet wurde als Erstes am Samstag Morgen nicht der Motor, sondern er begann obligatorisch mit dem Fahrer-Briefing mit einem frisch-fröhlichen und für die neue Saison wieder verpflichteten Rennleiter Joe Elsensohn, der in gewohnter Weise die Fahrer und die Fahrerin (leider immer noch nur eine einzige im ganzen Männer-Haufen vorhanden – Mädels, traut’s euch doch!!) auf die vielen Besonderheiten einer Rennstrecke (ich sage nur Einbahn…..) hingewiesen, und mit einer Flaggenparade seinen ersten Part geschlossen hat.

Die Begrüßung nahm Werner Kobler vor und danach ging es auch schon los mit dem freien Fahren der „Großen“, sprich der Kategorie GT-Challenge.

Nach einer knappen Stunde wurde das erste Mal in diesem Jahr die Schwarz-Weiß-Karierte Flagge geschwungen und kurz danach wurde die nächste Partie, diesmal die Clubsportler und die Supersportler, auf die ca. 4,2 Kilometer lange Strecke losgelassen.

Bei prächtigem Renn-Wetter (absolut trocken und ganz wenige Wolken am Himmel) konnte die Organisation ganz locker den ersten Bewerb starten – am Zeitplan stand das Zeittraining der GT-Challenge.

Jetzt ging es richtig ans Eingemachte, denn hier musste jeder der 19 Lenkrad-Artisten versuchen, in 30 Minuten seine absolut beste Runde taktisch so gut zu platzieren, um als großes Ziel so weit wie möglich vorne in der Startaufstellung zu stehen, also möglichst wenig Verkehr vor einem, keine Überholmanöver und gutes Reifenmaterial, das der Alpenpokal auch heuer wieder vom bereits bestens bekannten Team rund um Sabine Radda und Yokohama Austria beziehen wird.

Als Sieger und Pole-Position Mann stand schließlich Florian Albrecht mit einer Zeit von 1:36:730 (immerhin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 155,15 km/h!!) fest, neben ihm in der ersten Reihe war die gelbe Hornisse von Hermann Speck zu finden, gefolgt von Klaus Stanek und Franz Oettl. Herausragend auch die Leistung des bestplatzierten Klasse-5 Piloten Oswald Jenewein als 5. in der Startaufstellung.

Als Highlight vor der Mittagspause stellten sich die 7 Clubsportler gemeinsam mit den 9 Supersport-Teilnehmern noch zur Gleichmäßigkeitsprüfung in der Boxenstrasse auf und wurden pünktlich um 11.30 Uhr von Joe Elsensohn auf die Strecke gebeten.

Hier gibt es gegenüber dem Vorjahr auch eine Änderung der Wertung und aufmerksame Leser der Jahresausschreibung wissen ganz genau, dass es jetzt keine Referenz-Runde im klassischen Sinn mehr gibt, sondern aus den neun gezeiteten Runden (nach der ersten schnellen Runde) die zwei schnellsten und die zwei langsamsten gestrichen werden, und danach aus den verbleibenden 5 Runden die schnellste von der langsamsten Runde abgezogen wird und diese Differenz ist dann die gewertete Abweichung für das Ergebnis – alles klar??

Klingt kompliziert – ist aber für unsere beiden Zeitnehmer-Profis überhaupt kein Problem gewesen und damit hatten alle Offiziellen einschließlich dem „SpoKo“ Johannes Demel richtig Zeit und Muse, sich das Mittagessen so richtig schmecken zu lassen (übrigens waren die Cevapcici vom Grill so hervorragend, dass einer der Herren Kommissare doch glatt das Zahlen vergas, aber die nette Dame vom Grill merkte sich das Gesicht, und am Nachmittag hatte sie ihn dann beim „Krawattl“ und ihm war die Sache furchtbar peinlich, weil nicht gewollt – das aber nur am Rande.)

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