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Seien wir mal ehrlich: Die wenigsten von uns haben schon mal ein Getriebe komplett demontiert – und werden es auch nie. Dabei lohnt es sich, das zentrale Schaltwerk in seinen Einzelteilen vor sich zu sehen. Erst dann eröffnet sich einem das komplexe Zusammenspiel von Zahnrädern, Wellen, Schiebemuffen, Anlaufscheiben, Schaltklauen und unterschiedlichen Lagern.

Beim Getriebe-Workshop des Porsche Club für den klassischen 911 Südwest demonstrierte Michael Wiedmann, wie ein 915-Getriebe in seine Einzelteile zerlegt – und wieder zusammengebaut wird. Der Getriebespezialist überholt und revidiert seit gut sieben Jahren Porsche-Getriebe – rund 500 dieser mechanischen Meisterwer- ke hatte er bereits unter seinen Fittichen.

Das 915-Getriebe gehört zu den meist- gebauten der Marke und wurde zwischen 1972 und 1985 als Vier- und Fünfgangversion gefertigt; steigende Motorleistung und vor allem Drehmoment machten eine Neu- entwicklung nötig, die alten 901-Getriebe waren zu schwach ausgelegt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern in Tunnelbauweise ist das Gehäuse des 915 dreigeteilt und besteht aus vorderem Getriebedeckel, dem Rädergehäuse und dem Ausgleichsgetriebe- gehäuse, in dem das Differenzial unter- gebracht ist. Unter dem Getriebedeckel der frühen 915-Getriebe finden sich Rückwärts- gang, der Tachoantrieb und das Gangrad- paar des fünften Gangs. Im zentralen Räder- gehäuse sitzt der Rädersatz der ersten vier Gänge.....

Mehr im Artikel ;-) Viel Spass beim lesen und danke an Kai Klauder (Motor Klassik) für den tollen Bericht


18.09.2021