Skip to main content

PCI goes Gasteinertal und Dolomiten oder die lustige Regentour

Unsere diesjährige 3-Tages-Ausfahrt führte uns ins Gasteinertal und in die Dolomiten. Der Treffpunkt am Freitag Vormittag war der Irschenberg. Bei trübem Wetter und guter Stimmung starteten wir die Boxer und hatten erst mal ein Stück Autobahn vor uns. Bei Traunstein ging’s dann endlich auf die Landstraße Richtung Inzell und weiter bei Melleck über den Steinpass – durch den Tunnel kann ja jeder – Richtung Lofer mit dem Ziel Dientner Sattel. Unterwegs auf der Hochkönigstraße konnte uns auch die Schotterpiste nicht aufhalten – alle tief fliegenden Fahrzeuge wurden vorsichtigst über die Baustelle ‚getragen’. Es ging weiter zur Mittagsrast im Birgkarhaus. Bei Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn haben wir uns gut gestärkt für die restliche Anreise ins Gasteinertal.
Inzwischen waren auch die beiden ‚Nachzügler’ – der übliche Morgenstau in München hatte sie ausgebremst - zu uns gestoßen und wir machten uns nun komplett auf die Reise nach Bad Gastein. Unterwegs dann noch kurz auftanken für den nächsten Tag. Einige ließen es sich sogar nicht nehmen, in Erwartung von Sonnenschein für den nächsten Tag, noch schnell den Porsche in die Waschanlage zu stellen. Im Hotel Sonngastein wurden wir freundlich mit einem Begrüßungstrunk empfangen. Schwimmbad, Sauna, Therme waren schnell eingenommen und bis zum Galadinner fest in PCI-Hand. Das Menü war ein vorzüglicher Ausklang für den ersten Tag.
Samstag hieß es früh aufstehen – unser Kommandant hatte bei allen Mitfahrern wecken um 06:00 Uhr angeordnet, Frühstück um halb sieben und aufsitzen um 07:30 zur Abfahrt. Es galt die Tauernschleuse um 08:20 Uhr zu erreichen und wir wollten rechtzeitig dort sein, damit auch alle 20 Fahrzeuge auf dem Zug Platz finden. Das Wetter in Gastein machte Hoffnung auf einen schöneren Tag, aber wir sollten eines Besseren belehrt werden. Wir hatten uns für den Tag viel vorgenommen – in einer Guided-Tour wollten wir die südlichen Dolomiten erkunden. Die Strecke führte uns über Mallnitz, Obervellach, Winklern, Iselsberg (1203m), Lienz und Toblach an den Misurinasee (1756m). Der Regen kannte allerdings keine Gnade und der geplante Fotostopp fiel buchstäblich ins Wasser. Es schüttete aus Eimern und wir blieben lieber im gut beheizten Porsche. Weiter ging’s über den Passo Tre Groci (1805m) nach Cortina d’Ampezzo, die Strada de l’Alemagna, Forc. Cipiana auf den Pieve Passo Staulanza (1766m). Unsere Mittagstation war das kleine Ristorante ‚Albergo Remauro’, geführt von Mama Maria. Bekocht wurden wir vorzüglich vom Sohn Romano di Maria. Das ist eine Herberge, die ganz fest auf der Liste steht – da müssen wir unbedingt noch mal hin. Nach reichlich Speis und Trank hieß das Kommando wieder aufsitzen und zurück reiten durch den Regen via Passo di Giau (2233m), Cortina d’Ampezzo, Rifugio Hospitale, Dürrensee, Toblach, Lienz, Obervellach, nach Mallnitz zur Zugverladung. Das letzte Stück wurde dann auch im Galopp zurückgelegt, um den Zug noch zu erreichen – wir wollten ja keine Stunde auf die nächste Transfermöglichkeit warten. Schließlich war nach den vielen Kurven und herrlichen Strecken am Abend noch ein ausgiebiges österreichisches Buffet angesagt.
Am Sonntag hieß es endlich ausschlafen und in Ruhe frühstücken. Nach einer kurzen Sightseeing-Tour durch Bad Gastein machten wir uns relaxt auf den Rückweg. So langsam wurde das Wetter auch deutlich besser und es konnten endlich die Cabriodächer nachhaltig offen bleiben. Die Strecke lud dann doch eher zum Cruisen ein – bis auf die Überquerung des Pass Thurn – da waren noch mal ein paar Kurven zu durchfliegen. Der letzte Anlaufpunkt war der bekannte Stanglwirt in Going, wo wir noch Kaffee und Kuchen genossen, bis in einzelnen Gruppen zu den letzten Kilometern nach Hause gestartet wurde.

Eine Tour mit typischen Sommerwetter 2010 – Regen, kalt und trübe – aber Porsche fahren macht trotzdem Spaß!

Rainer

 

BILDER FOLGEN DEMNÄCHST